Gibt es bei dir zuhause Berge von ungeordneten Dingen? Nervt dich das? Hättest du gerne mehr Platz für neue Dinge, aber das Ausmisten scheint ein riesiger, unüberzwingbarer Berg zu sein? Dann ist es an der Zeit, mal richtig auszumisten. Mit meiner Checkliste fürs Entrümpeln und meinen Tipps für erfolgreiches Ausmisten kannst wirklich jeder den Anfang machen. Befreie dich von altem Ballast und schaffe Raum für neue, schönere Dinge.
Ausmisten Checkliste: Richtig entrümpeln
Wenn du das Chaos in deinem Zuhause satthast und dir wünschst, ein besser organisiertes Zuhause zu haben, dann ist dieser Beitrag genau der richtige für dich. Ausmisten mag zunächst sehr unattraktiv erscheinen; es ist ein großer Aufwand; und wo soll man nur anfangen? Ich verspreche dir, es ist sowohl möglich als auch lohnenswert. Mit der Checkliste in diesem Artikel und den Tipps für radikales Ausmisten machst du einen wichtigen ersten Schritt.
Warum Entrümpeln und Ausmisten wichtig sind
Sehen wir uns zunächst an, warum Entrümpeln überhaupt wichtig ist.
- Mehr Platz:
Dinge brauchen Platz. Je mehr Gegenstände du zuhause aufbewahrst, desto weniger Platz hast du, desto voller sind deine Schränke und Regale, desto unübersichtlicher ist alles. Das geht auf Kosten der Dinge, die dir wirklich wichtig sind. - Weniger Stress:
Wenn unsere Umgebung schlecht organisiert ist und wir das Gefühl haben, nicht zu wissen, wo alles ist – oder wie viel wir von etwas haben -, führt das zu Stress. Wir verlieren die Kontrolle und den Überblick. Wenn wir hingegen unser Zuhause regelmäßig entrümpeln und aufräumen, fühlen wir uns entspannter und können uns besser konzentrieren. - Zeitersparnis:
Wenn wir weniger haben, müssen wir auch weniger putzen, instandhalten, reparieren, abstauben… Wenn wir uns stattdessen von allen unnötigen Gegenständen befreien, haben wir mehr Zeit für die Dinge, die uns wirklich wichtig sind.
Vorteile radikalen Ausmistens
Radikales Ausmisten bietet zahlreiche Vorteile, die über die Vorteile des normalen Ausmistens hinausgehen. Hier sind einige Gründe, warum bzw. wann das sinnvoll sein kann:
- Weitreichendere Auswirkung:
Wenn wir wirklich radikal entrümpeln – und nicht nur ein bisschen aufräumen -, müssen wir uns von allen Gegenständen trennen, die uns nicht mehr nutzen. Es ist die ideale Gelegenheit, uns von all dem zu trennen, was uns belastet. - Mehr Klarheit:
Wenn wir unser Zuhause grundlegend ausmisten, schaffen wir zwar zunächst physischen Platz. Aber es entsteht auch mentaler Platz. Wir befreien uns von Ablenkungen und von Dingen, die uns belasten; uns daran hindern, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. So wird uns auch klarer, was wir wirklich wollen. - Einfachereres Leben:
Ich glaube, das ist selbsterklärend – wenn wir weniger haben, wird unser Leben einfacher. Wir besitzen nur noch Dinge, die wir brauchen oder uns erfreuen – und den Rest lassen wir los. Wir müssen uns um viel weniger Zeug kümmer, alles wird simpler. - Kreativität:
In der Regel sind Menschen kreativer, wenn sie sich in einer klaren, aufgräumten Umgebung befinden. Es ist Platz für neue Möglichkeiten, wir werden weniger abgelenkt und können uns so auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren und unserer Kreativität vollen Lauf lassen. - Bessere Lebensqualität:
Gründliches Ausmisten erhöht die Lebensqualität.
Vorbereitungen für das Ausmisten
Bevor du dich ans Ausmisten machst, solltest du ein paar Vorbereitungen treffen.
Bevor du mit dem tatsächlichen Entrümpeln beginnst, solltest du wirklich motiviert sein. Das ist wirklich wichtig: Ohne die richtige Motivation wirst du schnell wieder aufgeben. Überlege dir also genau, warum du dein Zuhause ausmisten möchtest und welche konkreten Vorteile du darin siehst. Schreibe diese Gründe auf oder visualisiere sie.
Radikales Ordnung schaffen ist zeitaufwendig, daher ist es wichtig, einen Zeitplan zu erstellen – und sich daran zu halten. Überlege dir, wie viel Zeit du pro Tag oder Woche (realistisch!) investieren kannst und plane entsprechend. Plane auch, wie du vorgehen möchtest: Welche Bereiche deines Zuhauses möchtest du in welcher Reihenfolge ausmisten? Ein gutes System Ordnung zu schaffen, ist beispielsweise die Marie Kondo Methode.
Sorge auch für Unterstützung beim Ausmisten und Entrümpeln. Frage Freunde oder Familienmitglieder, ob sie dir helfen können; falls notwendig, suche nach professionellen Unternehmen, die dich unterstützen können. Je mehr Hände zur Verfügung stehen, desto schneller geht es voran.
Bevor du mit deiner Aktion beginnst, solltest du herausfinden, wie du die Dinge entsorgen kannst, von denen du dich trennen möchtest: Recherchiere beispielsweise Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe in deiner Nähe oder geplante Sperrmüll-Abholungen. Gibt es Sondermüll-Annahmestellen? Wo? Wann? Auch spenden oder verkaufen ist eine Option, besonders für Gegenstände, die noch in einem guten Zustand sind und nur dir nicht mehr dienen. Überlege dir auch dafür im Voraus eine Strategie.
Ausmisten Checkliste fürs Entrümpeln
Hier nun die ultimative Ausmisten Checkliste fürs Entrümpeln:
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Mehr InformationenKleidung
- Pullover (Sommer und Winter)
- Hosen (kurze und lange)
- Oberteile
- Kleider, Röcke
- Unterwäsche
- Socken (Pärchen?)
- Jacken und Mäntel
- Kleinkram (Halstücher, Handschuhe)
Schlafzimmer
- Bettwäsche
- Kissen
- Kleiderbügel
- Nachttisch (oben drauf und die Schubladen)
Bad
- Handtücher aller Art
- Kosmetik (Make-up, Nagellack…)
- Medikamente und Erste Hilfe
- Pflegeprodukte (Lotions, Cremes…)
Du möchtest noch mehr Tipps für mehr Ordnung? Schau dir meine Bücher an oder folge mir:
Küche
- Geschirr, einschl. Tassen und Gläser
- Besteck
- Töpfe, Pfannen
- Behälter (Tupper, Gläser mit Deckel…)
- Küchengeräte
- Vorräte
- Gewürze und andere Lebensmittel
- Kühlschrank
- Tiefkühltruhe
- Putzzubehör
Wohnzimmer
- Bücher
- CDs / Musik / DVDs / Filme
- Dekorationsgegenstände, Souvenirs
- Private Unterlagen & Dokumente
- Fotos
- Postkarten, Einladungen
- Erinnerungsstücke
- Zeitschriften, Magazine
- Spiele
- Elektronik (alte Kleingeräte, Ladekabel…)
Kinderzimmer
- Spielzeug
- Schulunterlagen
- Kleidung
- sonstiger Kleinkram
Keller / Dachboden
- Werkstatt: Entrümpeln, Werkzeug sortieren, Kleinkram ausmisten (Schrauben, Nägel)
- Sportgeräte
- alte Unterlagen von Schule, Studium
- Magazine, Zeitschriften aus früheren Jahren
- alte Kleidung
- Basteleien & Zeichnungen der Kinder
- alte Möbel
Sorge auch für digitale Ordnung: Regeln und Tipps für richtiges Benennen von Dokumenten. So erstellst du eine sinnvolle digitale Ordnerstruktur. Oder schaue dir meine Ordnungstipps für einen besser organisierten Haushalt an.
Tipps für ein erfolgreiches Vorgehen beim radikalen Ausmisten
Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, beim Ausmisten erfolgreich zu sein:
- Weniger ist mehr:
Minimalismus hilft uns dabei, uns von Dingen zu trennen. Ziel des Ausmistens ist dich, sich von Dingen zu trennen, die du nicht wirklich benötigst. - Loslassen lernen:
Entscheidungen zu treffen kann schwierig sein, besonders wenn es darum geht, sich von Dingen zu trennen, die mit Erinnerungen oder Gefühlen verbunden sind. Überlege dir genau, ob du einen Gegenstand wirklich, wirklich, wirklich benötigst oder ob er nur Platz wegnimmt (oder Staub fängt). Stelle dir vor, wie wohl du dich in deiner Umgebng fühlen wirst, wenn du alle unnötigen Gegenstände loslässt. - Ordnung halten:
Nachdem du erfolgreich ausgemistet hast, gilt es, dafür zu sorgen dass nicht gleich wieder neues Chaos in deinem Zuhause entsteht. Räume daher regelmäßig auf – kontinuierlich in kleinen Schritten. Sortiere Dinge aus, die du nicht benötigst. Jeder Gegenstand bekommt einen eigenen, festen Platz – dort ist er immer, es sei denn, du benutzt ihn gerade. Besorge dir auch genügend Aufbewahrungsmöglichkeiten, um Platz zu sparen und Ordnung zu schaffen. Sieh dir dafür auch diese Ordnungstipps an. - Belohnungssystem:
Belohne dich selbst für das Ausmisten, um dich zu motivieren. Kleine Belohnungen können helfen, eine positive Stimmung zu schaffen und dich so dazu motivieren, weiterzumachen.
Sonstige Tipps fürs Ausmisten und Entrümpeln
Wo anfangen beim Ausmisten?
Beim Ausmisten sollte man am besten dort anfangen, wo das Chaos am größten ist. Das könnte beispielsweise der Kleiderschrank sein. Vielleicht sind es auch die Küchenschränke – oder das Bücherregal. Wichtig ist, dass du dich nicht überforderst. Nimm dir nicht zu viel vor. Konzentriere dich zunächst nur auf einen Bereich, bevor du woanders weitermachst. Sieh dir dazu auch meine 100 unnötige Dinge Liste an, die einen hervorragenden Anhaltspunkt zum Anfangen liefert.
Wie trenne ich mich von unnötigen Dingen?
Beim Ausmisten hilft es, sich zu fragen, ob man den Gegenstand in einem bestimmten Zeitraum (zum Beispiel 12 Monate) überhaupt benutzt hat. Falls nein, brauchst du ihn wahrscheinlich nicht. Frage dich in so einem Fall, ob dich der Gegenstand glücklich macht. Wenn die Antwort auf beide Fragen nein lautet, solltest du dich von dem Gegenstand trennen.
Wie miste ich radikal aus?
Radikales Ausmisten bedeutet, richtig tiefgreifend auszumisten. Hierbei sollte man sich von den Gedanken verabschieden, dass man etwas behalten muss, weil man es eventuell in der Zukunft doch noch brauchen könnte oder es einmal teuer war. „Teuer“ hast du bereits bezahlt. Solltest du den Gegenstand doch noch benötigen, kannst du ihn entweder wiederbeschaffen (Seien wir mal ehrlich, meistens braucht man den Kram nicht mehr…) oder eventuell auch mieten oder leihen. Auch emotionaler Ballast sollte losgelassen werden.
Wie räumt man richtig auf?
Beim Aufräumen sollte man systematisch vorgehen und nicht wahllos Dinge in Schränke oder Schubladen verstauen. Mache dir einen Plan: Was sollte sinnvoll an welcher Stelle aufbewahrt werden? Miste alle Gegenstände nach Kategorien aus, bevor du sortierst, ordnest und verstaust. Wichtig ist auch, jedem Gegenstand einen festen Platz zu geben und diesen auch beizubehalten.
Fazit
Radikales Ausmisten bringt viele Vorteile mit sich: Mehr Platz im Zuhause, besserer Überblick über die Dinge, die vorhanden sind, weniger Stress für die Bewohner, mehr Ordnung. Um einen Haushalt erfolgreich auszumisten oder zu entrümpeln, braucht man zunächst einmal genügend Zeit (sei bei deiner Planung unbedingt realistisch); finde deine echte, tatsächliche, tiefe Motivation und folge einer Checkliste. Freue dich darauf, Platz zu schaffen und so einen besseren Überblick über alle Gegenstände zu bekommen. Mit meiner Checkliste und den Tipps zur Entscheidungsfindung, wirst du das Ausmisten erfolgreich meistern. Allerdings: Ausmisten ist ein kontinuierlicher Prozess, der regelmäßig durchgeführt werden muss, um die entstandene Ordnung dauerhaft aufrechtzuerhalten. Erhalte den neuen Zustand in Zukunft, indem du immer wieder in kleinen Schritten für Ordnung sorgst.