Bestimmt hast du schon einmal E-Mails in cc oder bcc erhalten. Aber was bedeuten die Abkürzungen und wie werden sie verwendet? Ich erkläre es in diesem Beitrag.
cc und bcc
Was genau bedeuten cc und bcc in E-Mails? Warum werden manche Empfänger in diese Felder eingetragen und was ist der Unterschied?
Die beiden Felder werden immer dann verwendet, wenn eine E-Mail an mehrere Empfänger versendet wird. Am einfachsten wäre es natürlich, alle Empfänger in das an-Feld einzutragen. Warum das oft eine schlechte Lösung ist, erkläre ich in diesem Beitrag.
Die Bedeutung von cc und bcc
Klären wir zunächst, wofür die Felder überhaupt stehen. Fangen wir mit cc an: Das steht wörtlich für carbon copy und wird heutzutage schlicht mit Kopie übersetzt.
bcc steht für blind carbon copy und wird mit Blindkopie übersetzt.
Über die Verwendung der beiden Felder sagt das jetzt allerdings noch nicht allzu viel aus. Das sehen wir uns nun an.
cc vs bcc: Das ist der Unterschied
Nun also der Unterschied zwischen cc und bcc.
In beide Felder können mehrere Empfänger eingetragen werden, aber bei der Verwendung der beiden Felder gibt es gravierende Unterschiede.
Das könnte dich auch interessieren: Anfragen schreiben per E-Mail: Vorlagen und Muster und Adressen richtig schreiben – wie und wohin kommen Empfänger und Absender.
Noch mehr Tipps zur Geschäftskorrespondez mit vielen Vorlagen findest du in diesem tollen Buch: Ratgeber Korrespondenz für Briefe, E-Mails und Kurznachrichten*
Wenn man einen oder mehrere Empfänger in das cc-Feld einträgt, bedeutet das, das diese die E-Mail nur als Kopie erhalten – also zur Information. Die E-Mail wurde also eigentlich an andere Personen gesendet, die entsprechend handeln sollen. Die Empfänger in cc dagegen bekommen diese E-Mails nur zur Information, damit diese auch über den Vorgang Bescheid wissen.
Wenn man manche Empfänger also nur über etwas informieren möchte, es aber nicht notwendig ist, dass diese Personen sich in den Vorgang einschalten oder aktiv werden, setzt man sie in Kopie.
Wichtig: Dabei ist es wichtig zu wissen, dass jeder, der diese E-Mail bekommt, alle anderen E-Mail-Adressen auch sehen kann. Sowohl die Adressen im an-Feld als auch die Adressen im cc-Feld sind für alle sichtbar.
Und das bringt uns zu bcc: Dieses Feld wird verwendet, um bestimmten Personen eine Blindkopie zu senden. Die Adressen / Namen der Empfänger in diesem Feld können von anderen Personen nicht gesehen werden.
Dieses Feld wird also verwendet, wenn man E-Mail-Adressen schützen möchte. Aus Datenschutzgründen ist es manchmal sogar zwingend notwendig, das bcc-Feld zu verwenden. Denn auch E-Mail-Adressen unterliegen dem Datenschutz und dürfen nicht ohne Zustimmung an andere weitergegeben werden.
Wenn du in Zukunft also zum Beispiel eine Einladung versendest, dann überlege vorher, ob wirklich alle eingeladenen Personen die E-Mail-Adressen der anderen haben (dürfen) und verwende eventuell lieber das Blindkopie-Feld.
Übrigens: Man kann E-Mails versenden, ohne das an-Feld zu verwenden. Es ist möglich, alle Empfänger ins bcc-Feld einzutragen und das an-Feld leer zu lassen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenAktivieren von bcc
Du hast nicht alle drei Felder zur Auswahl? Es kann sein, dass das bcc-Feld erst aktiviert werden muss. In Outlook findest du die Einstellung in der Registerkarte „Optionen“. Um diese Registerkarte zu haben, musst du eine neue E-Mail erstellen.
In Gmail musst du ebenfalls eine E-Mail öffnen. Du kannst entweder eine neue E-Mail erstellen oder auf eine bestehende antworten. Dann findest du oben rechts die Möglichkeit, bcc auszuwählen.
Weitere interessante Beiträge:
Vorlagen und Muster: Weihnachtsgrüße – Texte für Karten.
Gute Besserung wünschen: Genesungswünsche.
Was ist cc und bcc in E-Mails?
Cc bedeutet Carbon Copy: Wenn du jemanden in das „cc“-Feld einer E-Mail einträgst, erhält diese Person eine Kopie der E-Mail. Alle anderen Empfänger können sehen, dass diese Person eine Kopie erhalten hat. Bcc bedeutet Blind Carbon Copy: Wenn du jemanden in das „bcc“-Feld einer E-Mail einträgst, erhält diese Person ebenfalls eine Kopie der E-Mail, aber die anderen Empfänger können nicht sehen, dass diese Person eine Kopie erhalten hat. Die Empfänger im „to“ und „cc“-Feld können nicht erkennen, wer im „bcc“-Feld steht.
Ist bcc für andere sichtbar?
Nein, die Empfänger im „an“ und im „cc“-Feld können nicht sehen, wer im „bcc“-Feld steht. Auch die anderen Empfänger im „bcc“-Feld können nicht sehen, wer sonst noch in „bcc“ steht. Diese Adressen bleiben für alle anderen verborgen, was auch der Sinn des Feldes ist.
Ist cc für alle sichtbar?
Ja, die Empfänger sowohl des „an“ als auch des „cc“-Feldes können sehen, wer ebenfalls im „cc“-Feld steht. Die Adressen sind sichtbar für alle Empfänger.
Kann man auch nur bcc senden?
Ja, es ist möglich, eine E-Mail nur an Empfänger im „bcc“-Feld zu senden, ohne Empfänger ins „to“ oder ins „cc“-Feld einzutragen. Auf diese Weise bleiben die Adressen der Empfänger im „bcc“-Feld immer privat.
Wie benutzt man bcc?
Um das „bcc“-Feld zu verwenden, öffnest du eine neue E-Mail oder öffnest die, die du versenden möchtest, falls du sie bereits geschrieben hast. Füge dann die Empfängeradressen ins „bcc“-Feld ein und vervollständige oder verfasse deine Nachricht. Die Empfänger in diesem Feld erhalten die E-Mail, ohne dass die anderen Empfänger davon erfahren.
Was passiert, wenn ich jemanden in cc setze?
Wenn du jemanden in cc setzt, erhält diese Person eine Kopie der E-Mail, und alle anderen Empfänger können sehen, dass diese Person ebenfalls die E-Mail erhalten hat. Das wird oft gemacht, um Personen über etwas zu informieren, ohne dass sie direkte Empfänger sind – also keine Aktion von ihnen erwartet wird.
Ist es sicher, sensible Informationen im „cc“ oder „bcc“-Feld zu senden?
In diesen Feldern stehen die E-Mail-Adressen der Empänger, es werden dort keine anderen Informationen vermerkt. Wie sicher Daten sind, die du per E-Mail versendest hängt einzig und allein davon ab, ob die E-Mail verschlüsselt versendet wird oder nicht. Wenn du sensible Informationen versendest, solltest du die E-Mail also verschlüsselt versenden. Wenn du „nur“ die E-Mail-Adressen der Empfänger schützen bzw. geheimhalten möchtest, setzt du diese ins „bcc“-Feld und versendest die E-Mail unverschlüsselt.
Fazit
Die richtige Verwendung der beiden Felder cc und bcc hat also mehrere wichtige Auswirkungen. Zum einen werden deutliche Signale gesetzt – nur wer in „an“ steht, muss tatsächlich reagieren oder aktiv werden. Bei der täglichen Flut an E-Mails und anderen Nachrichten, die wir jeden Tag erhalten, ist das durchaus bedeutsam. So kann also deutlich effizienter gearbeitet werden: Empfänger wissen sofort, ob sie direkt angesprochen werden oder ob die Nachricht nur als Information dient.
Zum anderen muss aus Datenschutzgründen darauf geachtet werden, wie E-Mails versendet werden. Es ist einfach nicht in Ordnung, die Adressen von Personen an andere weiterzugeben, ohne diese zu fragen, ob das ok ist. In manchen Fällen kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass hier keine Einsprüche zu erwarten sind. Aber eben nicht immer. Je größer der angesprochene Personenkreis ist, desto wahrscheinlicher sollte das bcc-Feld verwendet werden.